Heidelberger Geographische Gesellschaft e.V.
Dienstag, 16. Mai 2017, 19:15 Uhr
Prof. Dr. Lucas Menzel (Universität Heidelberg)
Umweltveränderungen und Wasserknappheit in Zentralasien
Für die riesige Landmasse Zentralasiens liegen vergleichsweise wenige Studien vor, die sich mit den hydrologischen Bedingungen, der Wasserverfügbarkeit oder der Wassernutzung befassen. Die insgesamt wasserarme Großregion, die vornehmlich in die semi-ariden und ariden Klimazonen einzuordnen ist, leidet unter zunehmendem Wasserstress, insbesondere weil die Wasserverteilung unklar geregelt ist, die Wassernutzung meist wenig nachhaltig erfolgt und steigenden Wasserbedarfen tendenziell abnehmende Verfügbarkeiten gegenüberstehen. All diese Aspekte machen eine hydro-klimatische Studie zur Herausforderung. Zentralasien ist zudem trotz aller Gemeinsamkeiten, wie sie in verschiedenen Teilregionen auftreten, ein äußerst heterogener Raum, der regional sehr viele physiogeographische und sozio-ökonomische wie politische Eigenheiten aufweist.
© Prof. Dr. Lucas Menzel