Donnerstag, den 21. November 2024

Heidelberger Geographische Gesellschaft e.V.

Dienstag, 22. Juni 2021, 19:15 Uhr
Dr. Frederike Stock (Universität zu Köln)

Mikroplastik in deutschen Flüssen – Herkunft, Verbleib, Wirkung

Seit Beginn der weltweiten Massenproduktion und Verwendung von Kunststoffen kommt es zur Akkumulation von deren Degradationsprodukten im aquatischen Bereich. Neben der generellen Abfallbelastung in Gewässern führt dies zu immer größeren ökologischen Problemen. Makroplastik wird durch UV-Strahlung, physikalische Abrasion und biologischen Abbau zu Mikroplastik (<5 mm) fragmentiert. Dieses wird oftmals von Wasserlebewesen mit Nahrung verwechselt und kann so durch die Nahrungskette bis zur Aufnahme durch den Menschen weitertransportiert werden. Bei längerem Kontakt mit Wasser besteht zudem die Gefahr des Herauslösens potentiell toxischer Chemikalien aus den Kunststoffen. Auch hierbei spielen insbesondere kleine Partikel eine tragende Rolle, da mit abnehmender Größe die spezifische Oberfläche stark zunimmt.


Mikroplastik in deutschen Flüssen
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