Donnerstag, den 18. April 2024

Heidelberger Geographische Gesellschaft e.V.

Dienstag, 28. Juni 2022, 19:15 Uhr
Prof. Dr. Günter Meyer (Universität Mainz)

Vom Arabischen Frühling in den Islamistischen Winter – und dann? Eine Bilanz nach 11 Jahren

Grenzenlos war damals die Begeisterung. Nie war in der arabischen Welt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf ein Ende der autoritären Herrschaft, auf eine positive Transformation der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse größer als im Frühjahr 2011. Alles begann mit jenem tunesischen Gemüsehändler, der sich als Opfer von Polizeiwillkür und Demütigungen selbst anzündete. Seit Tod löste landesweite Massenproteste aus, die rasch auf andere arabische Staaten übergriffen und zum Sturz der dortigen Herrscher führten. Als Folge erlebten islamistische Parteien einen ungeahnten Aufschwung. Sie übernahmen in einigen Ländern sogar die Regierung, stießen jedoch auf wachsenden Widerstand. Wie hat sich seither die politische, wirtschaftliche und soziale Lage verändert – auch angesichts der jüngsten Folgen des Klimawandels, der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine? Dies wird am Beispiel der am stärksten betroffenen Staaten Tunesien, Ägypten, Libyen, Jemen und Syrien aufgezeigt.


Vom Arabischen Frühling in den Islamistischen Winter – und dann? Eine Bilanz nach 11 Jahren
© G. Meyer
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